Gustaf-Nagel-Förderverein peilt Werbekampagne für Luftkurort Arendsee an

Der Tempelaufbau auf dem Nagel-Areal am Arendsee ist Ziel des Strebens des Fördervereins. Dafür werden Spenden gesammelt, auch im Internet. Aber Mitstreiter und das Engagement der Stadt sind dringend gefragt.

#Arendsee ● Zum 150. Geburtstag des über die Grenzen Arendsees hinaus bekannten Lebensreformers, Propheten und Naturmenschen Gustav Nagel (1874 bis 1952) will der Gustaf-Nagel-Förderverein – die Namenschreibweise ist an die Rechtschreibung des Wanderpredigers angelehnt – den Tempel am Ufer des nagelschen Paradiesgartens Eden wieder aufbauen. Darüber hinaus soll das ganze Areal gestaltet und mehr nutzbar gemacht werden, um das Potenzial für den Tourismus und die Arendsee-Werbung auszuschöpfen.

Der berühmte Paradiesgarten Eden, das Gustav-Nagel-Areal am Arendsee, wird vom Förderverein und vielen ehrenamtlichen Helfern in Schuss gehalten. Aber: Es ist ein städtisches Grundstück. Fotos: Helga Räßler

Soweit das Ziel des Vereins, der so eigentlich für die Stadt und deren Außenwirkung arbeitet.

Um das Ziel zu erreichen, brauchen die ehrenamtlichen Mitstreiter um Vorsitzende Antje Pochte Kooperationspartner. Die sollten bei Workshops und anderen Veranstaltungen rund ums Thema gefunden werden.

Machbarkeitsstudie zeigt Potenzial deutlich

Mit dem Kindererholungszentrum gebe es erste Schritte der Zusammenarbeit, indem in Kinderprojekten „Nagel-Bouletten“ nach dem Rezept Gustav Nagels zubereitet und angeboten würden, informiert Antje Pochte. Das Jugendfilmcamp habe eine Dokumentation gedreht und von Christa Ringkamp vom Landhof Neulingen werde die Gartengestaltung übernommen. „Weitere mögliche Partner sind der Klosterverein und der Verein Rund um den See“, so Pochte. Wobei beispielsweise Letzterer das Nagel-Areal bereits in die Veranstaltungsreihe des Yogatages einbezieht.

Eine Machbarkeitsstudie ging in Auftrag. Deren Finanzierung (18 000 Euro) gelang mit Leader-Fördermitteln und einem Eigenanteil von 2000 Euro.

Die Studie unter dem Motto Kultur- und Land-Tourismus umreißt drei Bereiche: die Planung des Vorhabens, den betriebswirtschaftlichen Unterbau und schließlich den kulturellen, touristischen und landschaftlichen Aspekt. Auch das Besucherpotenzial wurde erfasst.

Das Hauptaugenmerk liegt auf der Wiedererrichtung des Kurtempels. Die Vorleistungen für einen Bauantrag wie Planung und Vermessung sind in Auftrag gegeben. 25 000 Euro sind nötig. „Um das stemmen zu können, haben wir im Internet eine Spendenaktion gestartet, auf der bereits knapp 5000 Euro eingegangen sind“, informierte Pochte. Jede Spende sei willkommen. Ab 150 Euro werde der Name des Spenders auf einer Tafel im Garten propagiert. Über info@gustaf-nagel.de gibt es Spendenquittungen. Weitere Informationen sind auf www.gustaf-nagel.de zu finden.

Ehrenamtliches Wirken nicht zum Selbstzweck

„Wir wünschen uns von der Stadt, dass sie als Grundstückseigentümerin einen Fördermittelantrag an die Leader-Gruppe stellt“, sagte Antje Pochte.

„Wir machen das alles nicht zum Selbstzweck, sondern um die Persönlichkeit Nagels zu beleuchten, seiner besonderen natürlichen, nachahmenswerten Lebensweise Würdigung zu zollen und Leute zu interessieren, an den Arendsee zu kommen und das nachzuempfinden“, betonte sie.

Tom Klein (links) aus Arendsee verteilte Einweghandschuhe, bevor er mit Lehrern und Schülern auf die Müllsammel-Tour um den ganzen See ging. Fotos: Helga Räßler

Aus dem gleichen Grund engagiere sich der Verein regelmäßig auf dem Areal, räume auf, pflege es. Klassen der Jeetzeschule Salzwedel, die Antje Pochte leitet, sind aktiv dort.

Quelle: Von Helga Räßler – Die Volksstimme empfiehlt vom 11. März 2023 den Artikel Tempelbau im Paradiesgarten https://epaper.volksstimme.de/volksstimme/share/UEpDRjFJQzhtOGtIdU1aemp5UlhodTU1NEVrQWRwYlBPQm1DaWtQeEo4WGdQd09rRXZrS0EveUxhVlVlYWhzU3FUSHJIbU9SVmVNRWF3VDluSFdpTGsrL2NZRHZ1cVFGdkx6Q3NVbVNEcE9Wd2xFa3lNemNIVFZ0dW11RHNBND0=?preview=true 

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