Wer kannte den unkonventionellen Naturmenschen vom Arendsee?

Arendsee – Der Gustaf-Nagel-Förderverein sucht Zeitzeugen, um Informationen aus erster Hand zu erhalten, die dazu beitragen sollen, das Erbe des Arendseer Wanderpredigers zu bewahren und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Geplant sind Interviews mit den Zeitzeugen, die im Rahmen einer Veranstaltung am Montag, 13. November, ab 14 Uhr im Haus des Gastes laufen sollen. Die Aussagen werden filmisch aufgezeichnet und sollen später Teil eines Dokumentarfilms über den Propheten vom Arendsee werden.

Die Zeitzeugen-Interviews sollen in lockerer Atmosphäre stattfinden. „Zu den Filmdrehs gibt es ein gemütliches Beisammensein mit Kaffee und Kuchen“, heißt es dazu vom Förderverein.

Anmeldungen sind per E-Mail an info@gustaf-nagel.de oder über Telefon 0175 416 4964 erwünscht, aber nicht notwendig.

Der Gustaf-Nagel-Förderverein Arendsee existiert seit 1999. Er ist bestrebt, das Erbe Nagels nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und für die Nachwelt zu erhalten.

Gustaf Nagel (1874-1952) galt als unkonventioneller Naturmensch, Wanderprediger und Lebensreformer, der seine stärksten Spuren in Arendsee hinterließ. Aber auch als Poet, Liedermacher, Rechtschreibreformer und Friedensapostel hat er sich einen Namen gemacht.

Dem Förderverein geht es auch ganz besonders darum, an Nagels Werk als Künstler und Schöpfer für Bauten und Gestaltungselemente zu erinnern. Die Pflege, Erhaltung und Rekonstruktion von Nagels heute zur Stadt Arendsee gehörendem Grundstück am Südufer des Arendsees – das heutige Gustaf-Nagel-Areal – und seines „Paradiesgartens“ sind Kernstücke der Vereinsbemühungen.

Langfristiges Ziel ist es, Gustaf Nagels „Garten Eden“ wieder zu einem kleinen Paradies am Arendsee zu gestalten, das die spannende Geschichte eines ungewöhnlichen Menschen erzählt und den Besuchern Anregung und Inspiration für ihr heutiges Leben geben kann.

Die Spenden-Aktion

Für die Wiedererrichtung des Gustaf-Nagel-Tempels im Paradiesgarten sind derzeit nach Angaben auf der Homepage des Fördervereins 49 Prozent der Gesamtsumme über Spenden finanziert – konkret 10 368,60 von nötigen 21 000 Euro. Genannt wird eine Zahl von 51 Spenden. Geplant ist die Wiedererrichtung des Seetempels bis 2024 anlässlich des 150. Nagel-Geburtstages.

Quellenangabe: Altmarkkreis Salzwedel vom 11.10.2023, Seite 7

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