Gustav-Nagel-Projekt schreitet trotz Hindernissen weiter voran

#Arendsee – Tag für Tag rückt der 150. Geburtstag des Arendseer Wanderpredigers Gustav Nagel näher. Am 28. März 2024 ist es so weit. Stück für Stück geht es auch bei den Bemühungen voran, das Nagel-Areal am Ufer des Arendsee aufzuwerten. Wenngleich nicht in dem Tempo, wie sich das der eine oder andere wünscht. Spende für Spende wird unterdessen auf einer Spendenplattform im Internet eingenommen.

An einer Wand in der Nähe des „Haus des Gastes“ in Arendsee gibt es eine künstlerische Darstellung des Gustav-Nagel-Areals. Dessen Wiederaufbau wird vom Förderverein vorangetrieben. Die Finanzierung bereitet Kopfschmerzen. Foto: J. Heymann ALTMARKZEITUNG

„Wir lassen uns nicht entmutigen“, gibt Fördervereinsvorsitzende Antje Pochte als Marschroute vor. Nach wie vor hoffe sie darauf, dass in Arendsee der Wert des Gustav-Nagel-Erbes erkannt werde und dass es kein Privatvergnügen sei.

Mittlerweile seien die Vermessungsarbeiten des Grundstücks gelaufen. Diese dienen als Planungsgrundlage für den erhofften Wiederaufbau des Seetempels und dessen Außenanlagen. Außerdem erwarte der Förderverein eine Spende, mit der er arbeiten könne, wie es Pochte gegenüber der AZ formulierte. Im Internet wurden bislang 28 Spenden registriert in einer Gesamthöhe von 5045 Euro.

Im September soll es im Landhof Neulingen ein Symposium (fachliche Zusammenkunft) geben, blickt die Vereinschefin voraus. Außerdem sei ein Konzert im Rahmen des Altmärkischen Musikfestes geplant.

Die städtische Politik tat sich auch zuletzt mit Zusagen schwer. Der Kommune gehört bekanntlich das Gustav-Nagel-Grundstück. Eigentlich will jeder, dass der Seetempel wiederaufgebaut wird, so der äußere Eindruck. Nur der Weg dahin scheint so steinig zu sein wie einst das Leben des Wanderpredigers. Nicht umsonst hieß es im Wirtschaftsausschuss, dass man mit Geschick an die Sache herangehen müsse. Gleichzeitig gab es Warnungen vor einer Finanzierung von Vereinen. Was sich ein solcher leisten kann, müsse er selbst wissen, so eine Aussage.

VON JENS HEYMANN

Quellenangabe: Altmarkkreis Salzwedel vom 28.04.2023, Seite 6

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