Rekonstruktion des Nagel-Wahrzeichens würde rund 178 000 Euro kosten / Förderverein glaubt an Impulse für den Tourismus
#Arendsee – Es war nur ein kurzer Auftritt der Vorsitzenden des Gustav-Nagel-Fördervereins im Sozialausschuss, aber dennoch inhaltlich von großer Bedeutung. Das Vorhaben, auf dem Anwesen des einstigen Wanderpredigers Gustav Nagel den Tempel wieder aufzubauen, kostet rund 178 000 Euro.
Die Machbarkeitsstudie liege vor, so Vereins-Vorsitzende Antje Pochte. 20 000 Euro sind bereits als Fördermittel geflossen. Um mehr Mittel zu beantragen, müsse der Verein Eigentümer der Fläche sein. Doch das ist er nicht. Die gute Nachricht: von den 178 000 Euro Baukosten könnten im Idealfall bis zu 90 Prozent gefördert werden. Die restlichen mindestens zehn Prozent müssten selbst aufgebracht werden.
Ziel des Vereins sei es, im Stadtrat Akzeptanz zu bekommen und Zustimmung für den Bau. Denn mit Nagel zu werben, sei für Arendsee wichtig, meinte Antje Pochte. Und sie verwies auf verschiedene Aktionen des Vereins, so auch einem Werbefilm zu Nagel, in dem Christine Meyer zu Wort kam. Das ging so manchem, der sie all die Jahre erlebt hat, doch ans Herz. „Der Tempel, den wir bauen wollen, würde Dreh- und Angelpunkt des Anwesens sein“, machte Antje Pochte klar. Es würden sich in den kommenden Jahren weitere Vereine an dem Thema Nagel beteiligen, versprach die Chefin. So auch die Garteneinrichtung in Neulingen, die bei der Gestaltung eines Paradiesgartens aktiv werden könnte. Gartenpädagogik sei dann möglich, auch der Yoga-Verein werde den Platz intensiver nutzen: Also Thema gesunde Lebensweise, ganz im Sinne von Nagel, dem großen Sohn der Stadt.
Ob der Bau des Tempels erfolgen wird, scheint nicht die Frage zu sein. Das Problem ist wieder einmal das Geld. Am morgigen Sonntag wird es ab 14 Uhr im Restaurant „Seeblick“ an der Lindenstraße einen Ideen-Workshop dazu geben. Interessierte sind eingeladen.
Quellenangabe: von Harry Güssefeld – Altmarkkreis Salzwedel vom 08.10.2022, Seite 6
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